Mittwoch, 24. Juli 2013

*Rezension* Wolfsnacht - Tom Egeland


Titel: Wolfsnacht
Autor: Tom Egeland
ISBN:  978-3442462544
Seiten: 503
Verlag: Goldmann
Preis: Kindle Edition 7,99 €

Kurzbeschreibung
Während einer Live-Diskussion mit Politikern im norwegischen Fernsehen nehmen tschetschenische Kämpfer alle Menschen im Studio als Geiseln. Die schockierten Zuschauer sind live dabei. Doch bald wird klar, dass die Freiheit Tschetscheniens nicht das einzige Ziel der Terroristen ist. Aber die mächtigen Hintermänner sind zu allem bereit, um den wahren Hintergrund des Geschehens zu verschleiern …

Meinung
Tschetschenische Kämpfer nehmen 14 Geiseln in einem Studio gefangen. Das Buch beginnt schon am Anfang mit einem Mord, weil die Polizei nicht sofort die gewünschten Forderungen erfüllt. Also Spannung von der ersten Seite an. Trotzdem hatte ich sehr große Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hinein zu versetzen. Der ständige Orts- und Zeitwechsel verwirrten mich sehr und ich mußte immer Seiten zurück blättern um den Geschehnissen korrekt folgen zu können.

Die Protagonisten werden meines Erachtens nicht gut in Szene gesetzt und es wird auch nur oberflächlich von ihnen erzählt. Die Polizei und Politiker wirken, eingebildet und man könnte meinen, es geht ihnen nicht um die Menschen und es wäre egal, ob die Terroristen ihre Geiseln umbringen oder nicht. Hauptsache das Land steht gut da.

Die Story selbst hat einige unerwartete Wendungen, man weiß bis zum Schluß nicht wirklich, warum das Ganze eigentlich passiert ist und was die Geiselnehmer überhaupt damit bezwecken. Dennoch wirkt alles sehr plausibel und nicht aufgesetzt.

Auch schwierig fand ich die ganzen russischen und tschetschenischen Namen. Da diese ja doch meistens ziemlich lange sind, störte dies meinen Lesefluß emens und es machte mir überhaupt keinen Spaß mehr, weiterzulesen. Die etwas über 500 Seiten zogen sich dadurch in die Länge und ich war ehrlich gesagt froh, als das Buch endlich zu Ende war.

Cover
Ein für mich unscheinbares Cover, welches durch die rote Schrift und den großen Geldschein in der Mitte des Buches heraus sticht. Die Kapitel wurden sehr kurz gehalten, was aber daran lag, das die Geschehnisse im Minutentack passieren und so auch geschrieben werden.

Fazit
„Wolfsnacht“ war für mich mehr Zwang fertig zu lesen als wirklich Spaß am Thriller. Für Personen, die politische Geiselnahme und deren Folgen gerne lesen, kann ich dieses Buch nur empfehlen, ansonsten gibt’s von mir leider keine Leseempfehlung. Es erhält von mir gutgemeinte 2 von 5 Buchherzen.

 

Infos zum Autor: (Quelle Wikipedia)
Tom Egeland (* 8. Juli 1959 in Oslo) ist ein norwegischer Autor und Journalist. Geboren und aufgewachsen in Oslo, arbeitete Egeland zunächst als Journalist für die norwegische Männerzeitschrift Vi Menn und die Zeitung Aftenposten, später als Redaktionschef (1992–2000) und Nachrichtenchef (2000–2006) in der Oslo-Redaktion des norwegischen Senders TV 2. Ab 2006 verfolgte er seine Autorenkarriere in Vollzeit. Seine Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt.

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