Mittwoch, 12. August 2015

Hörbuchrezension: Schau mir in die Augen, Audrey - Sophie Kinsella




Titel: Schau mir in die Augen, Audrey 
Autor: Sophie Kinsella 
Laufzeit: 4 h 12 - gekürzte Lesung 
Verlag: cbj audio 
Preis: 14,99 €  MP3 CD
Ersterscheinung: 20. Juli 2015  
Reihe: Nein 







Kurzbeschreibung:
Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte

Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...

Meinung:
Ich habe bereits einige Bücher von Sophie Kinsella gelesen und habe mich bei den meisten gut unterhalten gefühlt. Vor allem ihr Humor gefällt mir zumeist  sehr gut, weshalb ich auf ihren ersten Jugendroman sehr gespannt war.  Die ganze Sache dann als gekürztes Hörbuch zu hören war noch eine weitere Besonderheit, da ich mich eigentlich mit den Gedanken an gekürzte Lesungen nur schwer gewöhnen kann.

Jedoch macht die Sprecherin Maria Koschny einen guten Job. Da ich sie schon aus mehreren Filmen usw. kannte, wusste ich gleich, dass mir ihre Stimme zusagt und war mir sicher, dass sie der Geschichte auch eine eigene Note verleihen kann. Und dies ist auch eingetroffen. Obwohl die Stimmveränderungen für die verschiedenen Charaktere manchmal schon etwas sehr ähnlich waren, war ich sofort mitten in der Geschichte und konnte mich von der Sprecherin ganz ohne Probleme durch die Handlung tragen lassen.

Die Geschichte hat zwar einen ziemlich ernsten Hintergrund, jedoch überwiegt zumeist die humorvolle Art und Weise der Erzählung, sowie die doch etwas verrückten Charaktere. Vor allem Audreys Mutter ist sehr speziell und hat auch ungewöhnliche Methoden ihre Meinung zu vertreten.  Dabei entstehen oft lustige Situationen, bei denen man gar nicht anders kann, als laut loszulachen. Aber auch die anderen Figuren sind liebevoll gezeichnet und haben alle eine Besonderheit, durch die sie perfekt in den Roman passen und fast alles stimmig wirkt. 

Der andere Grund wieso die Grundstimmung meistens eher locker-leicht bleibt, stellt in meinen Augen auch einen kleinen Kritikpunkt dar, nämlich dass alles zumeist etwas oberflächlich bleibt. Das beste Beispiel hierfür ist, dass man nicht einmal erfährt, was damals genau mit Audrey passiert ist. Für den Unterhaltungswert des Romans funktioniert die Geschichte auch so, aber für mich persönlich hätte ich mir doch ein paar Antworten mehr gewünscht. 

Audreys Entwicklung im Verlauf der Geschichte ist zu jeder Zeit nachvollziehbar und schön zu verfolgen. Auch die Liebesgeschichte ist zwar einerseits immer irgendwie präsent, aber keinesfalls aufdringlich oder zu übertrieben. Ganz im Gegenteil entwickelt sich alles langsam und verträumt. 

Fazit:
Ein lustig-lockerer Jugendroman mit ernstem Hintergrund, der aber eher als erstes Ankratzen an solch ein Thema betrachtet werden kann. Zwar begleitet man Audreys Weg zurück ins Leben, jedoch steht der Humor klar im Vordergrund. Durch die charmant-chaotischen Figuren und Erzählungen wirkt dies aber trotzdem stimmig und bietet viel Unterhaltung. Auch Sprecherin Maria Koschny macht einen guten Job, weshalb ich am Ende 4 Buchherzen vergebe. 

Infos zur Autorin (Quelle Amazon):
Die britische Autorin Sophie Kinsella (geboren 1969 in London) begann ihre schriftstellerische Karriere bereits mit 24. Damals hieß sie noch Madeleine Wickham, hatte für ein Jahr Musik in Oxford studiert und war anschließend zu Politik, Philosophie und Ökonomie übergewechselt. Kinsella arbeitete als Wirtschaftsjournalistin - ein Metier, in das sie auch die Heldin ihrer erfolgreichen "Shopaholic"-Reihe steckt: Die chronisch klamme Rebecca Bloomwood gibt ihren Lesern Finanztipps. Die sich daraus ergebenden Verwicklungen sorgen nicht nur für großes Lesevergnügen, sondern sind auch gut anzuschauen: Der Bestseller "Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin" wurde ein Kinohit. Auch alle anderen Bücher von Kinsella stehen weit oben auf den Bestsellerlisten. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London.

Infos zur Sprecherin (Quelle Amazon):
Maria Koschny leiht u.a. Lindsay Lohan und Jennifer Lawrence ihre Stimme und ist Hörbuchsprecherin u.a. der Tribute von Panem-Jugendbuchreihe von Suzanne Collins und der Shopaholic-Bücher von Sophie Kinsella. 2015 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin.

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Steffi

    eine echt tolle Rezension hast du geschrieben! Ich hab das Buch gelesen und fand es auch richtig gut.

    Schön finde ich, dass du noch Infos zur Sprecherin angegeben hast.

    Liebste Grüsse

    Sonja ❤

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    1. Hallo Sonja,
      danke :) Ja, ich finde Sprecher bei Hörbüchern extrem wichtig... Also bei mir ist es oft so, dass ich mir denke, ein Buch würde mir mit einem anderen Sprechen evtl. besser oder schlechter gefallen.

      lg, Steffi

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  2. Mit hat das Hörbuch auch sehr gut gefallen, auch wenn ich mir noch eine detailliertere Auflösung gewünscht hätte! LG

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    1. Huhu,
      ja das war bei mir ja auch so, weshalb ich am Ende einen Stern abgezogen habe. Aber naja, da der Rest so lustig war konnte ich relativ gut damit leben.

      lg, Steffi

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