Montag, 28. September 2015

Rezension: Was geschah mit Mara Dyer? - Michelle Hodkin




Titel: Was geschah mit Mara Dyer?
   Autorin: Michelle Hodkin
   Seiten: 480
Verlag: dtv
   Preis: 14,95 €    
Ersterscheinung: 01. 03. 2013
 Reihe: Teil 1 von 3







Kurzbeschreibung:
Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis...

Meinung:
Also der Klappentext klang ja nach einer unheimlich spannenden Geschichte, weshalb ich mich richtig aufs Lesen gefreut habe. Und auch die ersten paar Seiten haben mich in meiner Gespanntheit gleich abgeholt und meine Neugier ins unendliche gesteigert. 

Jedoch fand ich schon da und auch später die Übergänge zwischen Spannung und der normalen Geschichte etwas unsauber und zu abrupt. Man hat immer lange auf das nächste Häppchen der Vergangenheit und neue Erkenntnisse gewartet und dann war es gleich wieder weg und es ging weiter, als wäre nichts passiert. 

Denn nach dem fesselnden Beginn flaut die Geschichte doch etwas ab und konzentriert sich eher auf die Liebesgeschichte und die Selbstfindung der Protagonistin. Da vor allem die Liebesgeschichte gut, sehr nachvollziehbar und mit viel Schwung dargestellt wurde, hat mich das auch recht gut unterhalten, auch wenn ich mir doch gerne ein paar Antworten und Erkenntnisse mehr gewünscht hätte. 

Um mit Protagonistin Mara warm zu werden, habe ich durchaus etwas gebraucht. Aber das liegt auch daran, dass sie selber nicht weiß, wer sie ist und sich versucht zu finden. Mit der Zeit konnte ich mich aber trotzdem gut in sie hineinversetzten und fand es spannend einen Einblick zu bekommen, was denn alles in ihr steckt.

Die Nebencharaktere fand ich soweit eigentlich auch ganz gut erarbeitet. So mochte ich Maras Bruder Daniel ganz gerne und vor allem Noah ist richtig toll beschrieben. Auch wenn er von den anderen Figuren im Buch eher als Egoist beschrieben wird, hat er meinen Geschmack sehr getroffen. Ich mochte seine Art und auch wie er mit Mara umging und vor allem ihre Schlagfertigen Dialoge haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Und auch das ein oder andere Geheimnis von ihm hat mir gut gefallen. 

Fazit:
Die Geschichte hält nicht ganz, was der Klappentext verspricht. Da es sich hierbei um den Auftakt in eine Reihe handelt, beantwortet dieser Teil nur wenige der aufgeworfenen Fragen und beschäftigt sich sehr stark mit der Liebesgeschichte und der Selbstfindung der Protagonistin. Dies ist zwar durchaus unterhaltsam umgesetzt, aber die erwartete Spannung bleibt ein bisschen auf der Strecke. Ziemlich ärgerlich ist außerdem, dass die restlichen beiden Teile der Reihe wohl nicht mehr ins Deutsche übersetzt werden, vor allem, da das Ende ziemlich offen ist und man keine Auflösung bekommt. Von mir gibt es knappe 3,5 Sterne, aber nur eine Leseempfehlung wenn man bereit ist, die Fortsetzungen auf Englisch zu lesen.

Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Michelle Hodkin wurde in der Nähe von Miami geboren und wuchs im Süden Floridas auf. Sie besuchte das College in New York und später die juristische Fakulät in Michigan. Wenn sie nicht schreibt, kümmert sie sich um ihre Tiere. ›Was geschah mit Mara Dyer?‹ ist ihr erster Roman.

Infos zur Reihe:
1. Was geschah mit Mara Dyer?

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