Mittwoch, 24. Februar 2016

Rezension: Noah - Sebastian Fitzek




Titel: Noah
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 560  
Verlag: Lübbe Hardcover
Preis:
19,99 €, TB: 9,99 €
Ersterscheinung: 20. 12. 13
Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

Meinung:
Ich habe nun ja schon ein paar Büchern von Sebastian Fitzek gelesen und  war bisher immer total geflasht. Als ich nun mal wieder Lust auf einen richtig tollen Thriller mit viel Nervenkitzel hatte, war klar, zu einem Buch von Herrn Fitzek zu greifen.

Die Kurzbeschreibung von „Noah“ klingt ja auch wieder enorm spannend. Und trotzdem war ich beim Lesen etwas überrascht, in welche Richtung sich der Roman entwickelt.  Denn dieses Mal ist es teilweise doch ziemlich schwere Kost. Das Thema ist extrem aktuell und brisant und der Roman zeigt Zustände und Probleme auf, über die wir zwar alle Bescheid wissen, wir aber nur zu gern verdrängen. 

Meiner Meinung nach, hat sich der Autor ziemlich intensiv mit dem Thema Ausbeutung unseres Planten und den Folgen davon auseinandergesetzt und dies auch in seinem Thriller wiedergegeben. 
Drum rum hat er eine ziemlich spannende, wenn gleich auch manchmal etwas überzogene Handlung gebaut. Doch diesen Weg geht der Autor ja gerne und ich finde es immer wieder faszinierend, wie realistisch er solche Entwicklungen darstellen kann.

Erzählt wir die Geschichte in verschiedenen Handlungssträngen, die erst viele Fragen aufwerfen, sich mit der Zeit aber stimmig annähern und verbinden. Es gibt einige unerwartete Wendungen und oft werden frühere Erklärungen im Laufe des Romans wieder über den Haufen geworfen und neu bestimmt. Der Autor schafft es oft zu erstaunen und zu schockieren und setzt im nächsten Moment gleich noch einen drauf.

Und auch wenn der Plot wirklich vielschichtig, spannend und tiefgründig ist, hat mir dieses Mal der typische Nervenkitzel doch etwas gefehlt. Das Buch ist sehr unterhaltsam, aber wie gesagt, doch auch keine leichte Kost, die man einfach mal so nebenbei lesen kann. 

Die Figuren, allen voran Noah fand ich zum Teil ziemlich gut dargestellt. Es wird richtig deutlich, wie schrecklich es sein muss nichts über sich zu wissen und erst recht, wenn man in solch eine Geschichte gerät. 

Fazit:
„Noah“ ist wieder ein wirklich toller und oft schockierender Thriller, auch wenn der typische Nervenkitzel hier etwas kurz kommt. Er setzt sich intensiv mit brisanten Themen auseinander, die zum Nachdenken anregen und die man schwer einfach so nebenbei Lesen kann.  Schreibstil und Charaktere sind wie immer top, die Handlung wie so oft etwas überzogen, aber dafür sehr realistisch dargestellt. Von mir gibt’s 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung. 

Infos zum Autor (Quelle: amazon.de):
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen :)
    Ich wollte auch zuerst das Buch für die Winterlesechallengeaufgabe nehmen. Habe mich dann aber noch umentschieden. Eine sehr schöne Rezension übrigens. Da freue ich mich nur noch mehr auf das Buch.

    Bin auch direkt deine Leserin geworden :)
    Liebe Grüße
    Charleen

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    1. Huhu, danke schön und auch fürs Leser werden :)
      Na, dann hoffe ich ja doch, dass du es bald liest und wünsche dir dann ein paar spannende Stunden damit.

      lg, Steffi

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  2. Huhu Steffi,

    tolle Rezension, der ich nur voll zustimmen kann. Es war ein anderer Fitzek als man das sonst so gewöhnt ist aber ich fand das Buch auch richtig Klasse.

    Ganz liebe Grüße,
    Jenni

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    1. Huhu,
      dankeschön :) Ja, nun freue ich mich schon auf das Joshua-Profil. Hoffe ich komme bald dazu, es zu lesen.

      lg, Steffi

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