Dienstag, 31. Juli 2012

*Rezension* Die Eisfestung - Jonathan Stroud

    
Titel: Die Eisfestung

Autor: Jonathan Stroud
ISBN: 978-3570132685
Seiten: 288
Verlag: cbj
Preis: 14,95 €




Inhalt
Emily wohnt in einem kleinen Dorf, und ist mit ihrem Leben sehr unzufrieden. Sie ist einsam, denn sie hat weder Geschwister, noch Freude. Eines Tages, als sie alleine beim Schlittenfahren ist, lernt sie zwei Jungen kennen. Simon und Marcus. Alle drei entdecken eine geheimnisvolle Burg und beschließen, diese zu erkunden. Ein spannendes Abenteuer beginnt.......

Meinung
Also, ich weiß nicht ganz genau, was ich von diesem Buch halten soll. Es wird als ein spannender Psychothriller dargepriesen, was aber bei mir höchstens als spannendes Jugend-Abenteuer durchgeht. Enttäuschung, denn ich liebe Psychothriller. Der Schreibstil ist locker und leicht, überhaupt nicht kompliziert, so das es für Kinder zwischen 10-13 durchgehen kann. Ich würde es meinem Sohn lesen lassen und der ist 11 Jahre. Spannende Szenen ermutigen einen, das Buch weiter zu lesen.
Die drei Hauptdarsteller der Geschichte, Marcus, Emily und Simon, werden als drei grundverschiedene Jugendliche dargestellt. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. So wird Emily als liebenswürdiges, nettes aber einsames Mädchen beschrieben, die aber jederzeit für ihre beiden Freunde da ist und alles mitmacht. Simon ist der eigentliche Raufbold der Truppe. Was aber gar nicht stimmt. Er hat seinen Ruf als Rowdy nur dadurch, weil alle seine Brüder und seine Schwester im Leben nichts auf die Reihe bringen und als Schlägertypen gelten. Ein Bruder sitzt sogar im Gefängnis. Im Inneren ist Simon aber ein herzensguter, lieber und manchmal auch ein wenig skeptischer Junge, der auch alles für seine zwei neuen Freunde tun würde. Marcus.....ein undurchsichtiger, sehr schweigsamer, aber auch fantasievoller Junge, der von seinem Vater (angeblich) geschlagen wird, gibt einige Geheimnisse auf. Zum Glück werden diese am Ende des Buches aufgezeigt.
Der Ort des Geschehnisses, eine alte Burgruine, in der sich die drei immer aufhalten, wird getreu wie eine mittelalterliche Burg dargestellt. Ich konnte mich genau dort hineinversetzen und mir die alten Gemäuer vor meinem geistigen Auge vorstellen.
Pluspunkt ist für mich das Cover. Mir gefällt die Farbdarstellung der Burg. (Ich liebe blau....) Mit der silbernen Schrift wird das Ganze als ein wenig mystisch dargestellt.

Fazit
Das Buch ist lesenswert, vor allem, weil man nicht darauf gefasst ist, das sich die Geschichte am Schluß noch so wendet. Leider hat es mich nicht so ganz überzeugt. Wie gesagt, man kann es lesen, ist aber leider nichts Besonderes. Es bekommt von mir 3/5 Buchherzen.

 


Montag, 30. Juli 2012

Rezension: Ruht das Licht - Maggie Stiefvater

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Titel: Ruht das Licht
Autor: Maggie Stiefvater
ISBN:  978-3839001189
Seiten: 398
Verlag: script 5
Preis: 18, 90 Euro

 Reihe: Teil 2 von 3
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Inhalt:
Sam kann immer noch nicht so wirklich glauben, dass er jetzt wirklich dauerhaft ein Mensch ist. Er will das Leben mit seiner Grace nun endlich genießen. Doch leider ist er ja nun, nachdem Beck nun wahrscheinlich für immer in seiner Wolfsgestalt gefangen bleibt, für die Wölfe verantwortlich. Er muss sich um das Haus und vor allem um die neuen Wölfe kümmern. Als sich einer von ihnen, Cole, schon ziemlich bald zurück verwandelt, ist Sam alles andere als begeistert von ihm. Cole ist total arrogant und möchte für immer ein Wolf bleiben und so seinem alten Leben für immer zu entfliehen. Zusätzlich bekommt Sam auch noch Ärger mit Grace Eltern, welche Sam nicht leiden können, und die beiden voneinander fernhalten wollen. Als Grace dann auch noch krank wird, und ihre Eltern ihn trotzdem nicht zu ihr lassen wollen, weiß er bald nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. So muss er eine folgenschwere Entscheidung für sein und Graces weiteres Leben treffen…

Cover und Aufmachung:
Das in hellem blau gehaltene Cover gefällt mir ziemlich gut. Es ist eigentlich eher schlicht, aber durch diese seltene Perlmuttoptik wirkt es außergewöhnlich. Richtig genial finde ich, den Zusammenhang der 3 Buchtitel der Trilogie. Wenn man diese hintereinander liest, ergibt sich ein zur Geschichte passender Gesamtsatz: „Nach dem Sommer“ „Ruht das Licht“ „In deinen Augen“. Es hat wirklich lange gedauert bis ich es überhaupt bemerkt habe, aber schon allein für diese originelle Idee muss ich der Autorin ein großes Lob aussprechen.

Erster Satz:
Diesmal möchte ich auch auf den ersten Satz des Buches eingehen, da ich ihn bedeutend finde.
„Dies ist die Geschichte eines Jungen, der ein Wolf war, und eines Mädchens, das zu einem wurde.“
Einerseits ist er schlicht und beschreibt einfach passend den Kernpunkt der Geschichte um Sam und Grace. Andererseits hat er mich ziemlich verwirrt, da dadurch ein wichtiger Teil der Handlung bereits verraten wird, wodurch die Spannung ziemlich abkühlt. Wäre wirklich interessant zu wissen, was sich Frau Stiefvater bei der Wahl dieses ersten Satzes gedacht hat.

Meine Meinung:
Nachdem es schon eine Weile her ist, dass ich den 1. Band gelesen habe, war ich nun doch ziemlich gespannt wie es mit Grace und Sam weiter geht. So wird die Geschichte dieses Mal gleich auf 4, anstatt wie im Vorgänger auf 2, Ebenen erzählt.
Hierbei bekommt man Einblick in die Sichtweisen von Grace und Sam und noch zusätzlich von Isabel und dem neuen Wolf Cole.
Zu Beginn war ich etwas besorgt, dass so viele verschiedene Perspektiven unnötige Verwirrung stiften könnten. Doch diese Sorge erwies sich als unbegründet, da Frau Stiefvater es wunderbar schafft, die einzelnen Szenen voneinander zu trennen und auch die Wechsel, zum einen durch die Überschriften,  aber auch durch den Textzusammenhang, deutlich zu kennzeichnen.
In dem 2. Band der Trilogie erfährt man noch mehr über das Leben und die ganz eigene Geschichte der einzelnen Personen. Die verschiedenen Charaktere haben alle mehr oder minder mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und man merkt, dass sie alle irgendwie „kaputt“ sind und ungelöste Probleme mit sich rumschleppen. Die Autorin schafft es so, glaubwürdige und alles andere als perfekte Charaktere zu erschaffen die einem aber alle irgendwie ans Herz wachsen. Sogar das offensichtlich kalte Biest Isabel ist im Grunde ihres Herzens gut und sorgt mit ihrer schroffen und harten Art auch immer wieder für den nötigen Antrieb in der Gruppe. Und auch wenn Cole anfänglich einfach nur unsympathisch ist, durchläuft er im Roman eine starke, aber dennoch glaubwürdige Wandlung. Er beginnt endlich, sich seinem Schmerz und den Schuldgefühlen zu stellen, anstatt wie bisher davor davon zu laufen.
Der Schreibstil von Frau Stiefvater ist ganz und gar beeindruckend. Bildhaft, stimmig und einfach passend. So dass die fast  400 Seiten wie im Flug vergehen. Sie schafft durch ihre wortgewandte Beschreibung einen ziemlich tragischen Roman, welcher sich aber nie in der Finsternis der Probleme verliert. Dies verhindert sie durch die perfekte Inszenierung der kleinen Lichtblicke im Leben der Hauptcharaktere. Wie zum Beispiel durch die wenigen, aber dennoch toll beschriebenen glücklichen Momente zwischen Grace und Sam. Durch diese stimmige Verwendung ihrer Stilmittel schafft sie kostbare Momente, in denen der Leser die ganzen Probleme für eine Sekunde vergessen kann und dabei auch mal schmunzelt.
Doch auch der krasse Gegensatz dazu ist immer wieder vorhanden. Die Autorin verliert, durch die Einbindung teilweise „grausamer“ Elemente die tragische Grundstimmung nicht aus den Augen. Einer dieser Gänsehautmomente war für mich ziemlich eindrucksvoll.  Dabei geht es um eine Hirschkuh, die bei lebendigem Leib von den Wölfen gefressen werden sollte und dann mit freiliegenden Gedärmen noch ruhig Coles Blick sucht. Dies ist so emotional beschrieben, dass richtig Mitleid in mir aufkam.

Fazit:
„Ruht das Licht“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung, welche große Lust auf den 3. Band macht, der jetzt am 1.8.2012 erscheint. Frau Stiefvater schafft durch ihre ausgefallenen Charaktere und die tolle Schreibweise einen bezaubernden Roman. Dadurch, dass die Spannung bereits durch den ersten Satz ziemlich vermindert wurde, hat es leider nicht ganz zum perfekten Buch gereicht. Jedoch bekommt es sehr gute 4 Buchherzen und eine ganz klare Leseempfehlung.

Sonntag, 29. Juli 2012

Rezension: Sonne, Mond und Liebeszauber - Christina Jones

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    Titel: Sonne, Mond und Liebeszauber
Autor: Christina Jones
ISBN:  978-3442472529
Seiten: 384
Verlag: Goldmann
Preis: 8, 99 Euro
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Inhalt:
 Amber ist 27, arbeitslos und wohnt noch bei ihren Eltern. Als diese beschließen, mit dem Wohnwagen nach Spanien auszuwandern, steht Amber vor einem Problem. Die Aussicht auf ein Wohnwagendasein in Spanien ist schrecklich und eine eigene Wohnung unerschwinglich. So nimmt sie das Angebot einer Freundin ihrer Großmutter an und zieht für den Sommer in das kleine Dorf Fiddlesticks. Kaum angekommen erlebt das modebewusste City Girl den Kulturschock ihres Lebens. Nur der Einheimische Lewis, der sie vom Bahnhof abholt, gefällt ihr gleich richtig gut. Nichts desto trotz muss sie aber ziemlich bald feststellen, dass es in Fiddlesticks recht sonderbar zugeht. Die Dorfbewohner sind allesamt überzeugte Anhänger der Mond- und Sternemagie. Sie feiern ständig irgendwelche skurrilen Feste, bei denen sie die Himmelskörper um die Erfüllung ihrer Wünsche anbeten.  Amber hält dies alles eigentlich nur für Aberglauben, doch mit der Zeit kommen ihr Zweifel ob nicht doch etwas Wahres an dem ganzen Hokuspokus dran sein könnte…

Vorabinformation:
Da ich bereits 2 Bücher der Autorin gelesen habe und diese eigentlich ganz ansprechend fand, startete ich auch bei „Sonne, Mond und Liebeszauber“ mit positiven Gefühlen in die Geschichte. Die Bücher von Fr. Jones spielen alle in der Gegend um Fiddlesticks und seine Nachbarortschaften, weswegen die wichtigsten Charaktere  in den verschieden Bücher wiederholt auftreten und mir deshalb teilweise schon etwas bekannt waren.

Meine Meinung:

Zu den Hauptcharakteren:
Da Amber auf den ersten Seiten als verzogenes Stadtmädchen dargestellt wird, war ich doch positiv überrascht, dass sich dieser Eindruck sehr bald änderte und sich Amber als eine freundliche und entgegenkommende Frau entpuppt. So schlägt sie, das Angebot von ihrer Vermieterin den Sommer kostenlos bei ihr zu wohnen, gleich aus und besorgt sich sofort einen Job um etwas für die Haushaltskasse beizusteuern.  Auch ihr Umgang mit Jem, dem behinderten Schützling von Lewis ist toll. Dies macht Amber eigentlich zu einer sehr sympathischen Protagonistin.
Aber leider, konnte sich mich trotzdem nicht ganz überzeugen. Für meine Vorstellung hat sie sich einfach zu schnell und zu leicht an das komplett gegensätzliche Leben in Fiddlesticks angepasst. Kaum angekommen benutzt sie weder ihr Handy, der Laptop wird nicht einmal ausgepackt, ihren Eltern und Geschwistern schreibt sie nur einmal einen kurzen Brief, anstatt im versprochenen Email-Kontakt zu bleiben und von ihren Freundinnen, die ihr vor ihrer Reise noch sooo wichtig waren, hört man nie wieder etwas. Diese Tatsache war für mich über das ganze Buch hinweg  einfach nicht wirklich nachvollziehbar.

Zilla ist eine Dorfbewohnerin und übernimmt zuerst die Rolle des gemeinen Biestes, die Amber nicht in Fiddlesticks haben möchte und deshalb sehr unfreundlich zu ihr ist. Die Autorin versucht mit Zilla´s Geschichte wiederholt einen kleinen Spannungsbogen aufzubauen. Diese Versuche sind zumindest teilweise von Erfolg gekrönt.  Im Laufe des Romans wird ihre Lebensgeschichte aufgedeckt und  ihre Motive treten dabei immer deutlicher hervor.

Den dritten wichtigen Charakter, den hinreißenden Lewis, konnte ich die meiste Zeit nicht so wirklich zuordnen. Einerseits ist er der Ober-Macho, der von sich selbst mehr als überzeugt ist und schon mit unzähligen Frauen im Bett war. Andererseits ist er Sozialarbeiter, der sein Leben voll und ganz der Betreuung des behinderten Jem, widmet. Er ist durchaus ein interessanter Charakter, der durch seine charmante und witzige Art, sowie seine Hilfstätigkeit den Leser für sich einnimmt. Doch leider wird der gute Eindruck durch das Geprahle mit seinen Affären immer wieder gemindert. Der Leser kann sich zwar die wahren Hintergründe seines Auftretens zusammen reimen, aber wirklich aufgedeckt werden diese erst auf der letzten Seite. Das ist ziemlich schade und kostet Lewis einige Sympathiepunkte.
So muss ich leider sagen, dass alle Hauptcharaktere durchaus ihre Vorzüge haben, aber  keiner mich vollkommen für sich einnehmen konnte. Mir ist auch bewusst, dass mich diese Kritikpunkte in einem etwas weniger langatmigem Roman wohl kaum so sehr gestört hätten, doch in diesem Fall verstärkten die Ungereimtheiten einfach das negative Lesegefühl. 

Zum Schreibstil:
Eigentlich empfand ich den Schreibstil von Fr. Jones immer als erfrischend, locker und amüsant. Doch dieses Mal ist dabei irgendetwas schief gelaufen, denn das Buch hat sich über ein Drittel der Geschichte einfach nur vollkommen in die Länge gezogen…  Nach 200 Seiten musste ich mit Schrecken feststellen, dass ich nun fast nochmal so viele Seiten vor mir habe. So blieb mir keine andere Wahl als mich weiter durch den, wie mir schien, endlosen Zwischenteil zu quälen. Das Ende brachte nochmal einen kleinen Aufschwung, aber trotzdem war ich froh, als ich endlich die letzte Seite gelesen hatte.
Was mich noch an der Geschichte noch ziemlich störte, war die Tatsache, dass viele Dorfbewohner ihre Wünsche schon mehrere Jahre erfolglos  an die Sterne gerichtet hatten, doch erst als die ungläubige Amber auftaucht und sich nur aus Jux all diese Sachen für ihre neuen Freunde wünscht, werden sie alle wahr.  Das wirkt, selbst für meinen Geschmack, einfach nur übertrieben. 

Nach der ganzen Kritik, muss ich aber auch unbedingt noch etwas Positives erwähnen:
Das wirklich tolle an den Büchern von Christina Jones sind eigentlich immer die leicht verrückten und skurrilen, aber auf jeden Fall einzigartigen Nebencharaktere. Ob es jetzt ein Bestatter ist, der ständig und in den unmöglichsten Situationen vor seinen Cousinen flüchtet und heimlich Zigaretten schnorren will, oder der einäugige Pseudo-Dorfpfarrer der berauscht von seinen eigentümlichen Elixieren die Sterne um Hilfe anruft. Diese sind extrem liebevoll gestaltet und bringen auch da noch etwas Spaß in die Geschichte, wo der Schreibstil und die Hauptcharakter dieses Mal leider versagt haben.

Fazit:
Leider konnte mich die Autorin weder mit dem Charme ihrer Charaktere, noch mit ihrem Ausdruck, oder der Umsetzung der Geschichte für sich einnehmen.  Jedoch waren die andern Geschichten von Frau Jones vollauf  lesenswert, womit ich auch einem weiteren Buch der Autorin über das Leben in Fiddlesticks und Umgebung  wieder eine Chance geben würde.  Doch für „Sonne, Mond und Liebeszauber“ ergibt das in der Summe leider nicht mehr als 2 von 5 Buchherzen.

Samstag, 28. Juli 2012

Rezension: Kein Vampir für eine Nacht - Katie MacAlister

 
Titel: Kein Vampir für eine Nacht
Autor: Katie MacAlister
ISBN: 978-3802581387
Seiten: 400
Verlag: Lyx


Inhalt
Allegra ist eine Geisterbeschwörerin. Da sie es aber noch nie geschafft hat, einen Geist herbeizurufen, und dadurch ihr Job in Gefahr ist, beschließt sie, nach London zu fahren. Dort sollen angeblich ja die meisten Geister leben. In London angekommen hat sie einen Traum, in dem ihr ein Mann erscheint, und sie um Hilfe bittet. Kurze Zeit später lernt sie diesen im realen Leben kennen und ist sofort hin und weg........

Meine Meinung
Wie auch die ersten zwei Teile ist “Kein Vampir für eine Nacht”von Katie McAlister  wieder besonders gut gelungen. Das Buch lässt sich flüssig und locker lesen. Es ist witzig geschrieben (teilweise mußte ich über den wirklich trockenen Humor der Protagonistin Tränen lachen) und die erotischen Szenen kommen auch nicht zu kurz. Die Wortwahl der Autorin  ist rund und trifft beim Leser immer ins Schwarze. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend. Mir gefällt die Farbe und auch die Siluette im Hintergrund. 
Die beiden Hauptcharakteren der Geschichte, Allie und Christian, werden realistisch dargestellt. Sie, als ein Frau aus der heutigen Zeit, mit einigen Makeln und Fehlern und er als ein eleganter, teilweise auch snobistischer Vampir der alten Schule. Dadurch brauchen sie auch einige Zeit, bis die beiden endlich zueinander finden. Christian weiß sofort, das Allegra seine Auserwählte ist. Nur will Allie das nicht wahrhaben, denn sie hat Angst sich auf eine Beziehung einzulassen, da sie in der Vergangenheit von ihren damaligen Männern sehr schlecht behandelt wurde. Dieses Hin und Her zwischen den beiden wird lustig und hitzig dargestellt.
Auch die Nebenrollen, wie z.B. der Geist Esme, sind sehr humorvoll dargestellt. Sie mischt sich immer sehr galant in die wachsende Beziehung von Allie und Christian ein, und drängt ihnen immer wieder ihren Rat auf. Dies meint sie aber nicht böse, sondern eher liebenswürdig. Ich hätte mir gewünscht, das man von den anderen Geistern auch etwas mehr erfahren hätte, doch dieser kleine Kritikpunkt macht das Buch deswegen nicht schlechter.
Noch zu erwähnen sind drei weitere Rollen. Und zwar Roxy, Joy und Rafael, die man schon aus dem vorhergegangenen Buch kennt. Diese bringen sich mit viel Witz ein, und schaffen es immer wieder, einige prekäre Situationen zu entschärfen, oder teilweise auch alles durcheinander zu bringen. Was aber durchaus eher von Vorteil ist.
Mit vereinten Kräften schaffen es dann alle (Geister, Dunkle und Menschen) den bösen Dämonenchef wieder zu verbannen.
Am Ende wird alles gut und man hat das Gefühl, ein wirklich tolles, lustiges und teilweise erotisches Buch, also ganz nach meinem Geschmack, gelesen zu haben.

Fazit
“Kein Vampir für eine Nacht” ist ein wahrhaftes Lesevergnügen, das man einfach nur weiter empfehlen kann. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und lässt die Vampir-Fantasy-Herzen höher schlagen. Ein absolutes MUSS. Ich freue mich schon darauf, bald die nächsten Teile lesen zu können.......Es erhält von mir 5 von 5 Buchherzen.

 

Freitag, 27. Juli 2012

Verleihung "Liebster Blog Award"

Huhu ihr Lieben, 

wir haben unsere Aufgabe zum Blog-Award nicht vergessen. Da wir aber erst heute dazu kommen, haben wir uns dazu entschieden nochmal einen Extra-Post mit der offiziellen Award-Verleihung zu machen. 


Nochmal kurz zu den Regeln:

Bei diesem Award geht es darum Blogs, mit weniger als 200 Leser, bekannter zu machen. Dafür teilt man den Award auf seinem Blog, gibt an von wem man ihn bekommen hat und verleiht ihn dann an 5 andere Blogs.

Herzlichen Glückwunsch an die nachfolgenden Gewinner(innen):


Wir haben uns für diese Blogs entschieden, da wir sie alle sehr ansprechend finden und wir den Award auf ihrer Seite bisher (noch) nicht finden konnten. (Sollten wir es einfach übersehen haben, dann habt ihr ihn eben nochmal bekommen ;))

Falls ihr diese Blogs noch nicht kennt, schaut doch mal vorbei. Es lohnt sich bestimmt!

lg, Steffi und Heike

Donnerstag, 26. Juli 2012

Bloggeraktion vom dtv-Verlag "Die Besessene"

Hallo :)

Da wirs gestern nicht mehr geschafft haben, möchten wir heute noch die Bloggeraktion vom dtv-Verlag posten.
Hierbei geht es um das Buch "Die Besessene" von S.B. Hayes, welches am
1. September erscheinen wird.
Der dtv-Verlag verlost vorher bereits 40 Leseexemplare an Blogger und Bloggerinnen. Was ihr für einen möglichen Gewinn tun müsst, könnt ihr hier nachlesen.

   Zum Buch: *klick zu Amazon*

http://www.dtv.de/_cover/165/die_besessene-9783423760614.jpg»Ich bin all das, was du nicht bist, und werde Besitz von deinem Leben ergreifen.«

"Wer ist die geheimnisvolle Genevieve, die wie aus dem Nichts in Katys Leben tritt und alles an sich reißen will, was Katy etwas bedeutet? Die sich kleidet wie Katy, deren beste Freundinnen umgarnt und selbst vor Katys Freund Merlin nicht haltmacht? Schnell ist klar: Genevieve scheint besessen von dem Gedanken, Katys Leben zu zerstören. Doch während Genevieve offenbar bestens über Katy Bescheid weiß, hat diese nicht die leiseste Ahnung, mit wem sie es zu tun hat. Sie beginnt nachzuforschen und stößt auf eine Wahrheit, die ihr Leben schlagartig verändert ..."


 Und hier noch ein Trailer dazu:




Das Buch verspricht ja wirklich sehr spannend zu werden...oder was denkt ihr?
Wir sind auf jeden Fall schon richtig heiß darauf :)
Und nun heißt es Daumen drücken und hoffen, dass uns das Losglück hold ist und wir eines dieser tollen Leseexemplare gewinnen können.

lg, Steffi und Heike

Mittwoch, 25. Juli 2012

Buchpost





Juhu, habe heute "Grimm" von Christoph Marzi bekommen. Das Buch wurde mir im Rahmen von Idealo der Sommer-Challenge "Zeig Idealo, wo du im Sommer liest" zugesandt. Vielen Dank an Sandy Krummel. Freue mich schon wahnsinnig aufs Lesen........

Liebster Blog-Award


Juhu, wir haben unseren ersten Award verliehen bekommen 
und freuen uns sehr darüber.

Bekommen haben wir ihn von Lena von Dreamcatchers, und sagen Herzlichen Dank dafür. :)

Bei diesem Award geht es darum Blogs, mit weniger als 200 Leser, bekannter zu machen. Dafür teilt man den Award auf seinem Blog und gibt ihn dann an 5 andere Blogs weiter.

Da wir ja noch ziemlich neu sind, müssen wir uns heute erst einmal auf die Suche machen, an wen wir diesen Award noch verleihen könnten. Deshalb posten wir unseren Award-Gewinn nun erstmal so und machen dann für die Verleihung entweder einen neuen Post, oder fügen diesem noch einen Nachtrag hinzu.

Lg, Steffi und Heike


Dienstag, 24. Juli 2012

Rätsel-Challenge Herbst 2012 von fantasticbooks

Wir freuen uns sehr, dass nun schon ein paar Leser auf unsere Seite aufmerksam geworden sind. :)
Eine davon ist fantasticbooks und sie bietet ab Herbst eine interssante Challange auf ihrem Blog (http://books-are-fantastic.blogspot.de/) an.

Sie wird ab 1.9. 2012 - 30.10.2012 verschiedene Rätselaufgaben stellen und als Gewinn stellt sie (mind.) 3 Buchpakete in Aussicht.
Da wir gern ab und an ein wenig rumrätseln, ist das natürliche die perfekte Challange für uns :)

Ihr könnt es euch ja gern selbst einmal angucken, durch einen klick aufs Bild kommt ihr zur Challengebeschreibung.




Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf diese tolle Challenge.

lg, Steffi und Heike

Montag, 23. Juli 2012

Hallo,
schön dass ihr den Weg zu unserem nagelneuen Blog gefunden habt.
Durch das große Geburtstags-Gewinnspiel von Angelas Bücherregal im Juni, haben wir einen Einblick in die große Welt der Bücherblogger bekommen und waren davon so fasziniert, dass wir uns entschieden haben, selbst einen zu eröffnen. 


Das hier ist bisher dabei herausgekommen. :-)
Wir würden uns wirklich freuen, wenn ihr Leser bei uns werden würdet. Genauso wären wir über ein Feedback (wenn euch irgendetwas positiv oder negativ auffällt, oder einfach wie euch unsere Seite bisher gefällt) dankbar.

Viele liebe Grüße,
Steffi und Heike

Rezension: Frieda aus der Flasche - Ulrike Rylance

 
  Titel: Frieda aus der Flasche
Autor: Ulrike Rylance, illustriert von Regina Kuhn
ISBN:  978-3941787698
Seiten: 152
 Verlag: Jacoby & Stuart
 Preis: 12, 95 Euro
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Inhalt:
Die 9-jährige Franzi fährt mit ihrer Familie in den Urlaub. Doch leider führt die Reise nicht wie von ihrer Mutter gewünscht nach Spanien, sondern an die Ostsee, in ein kleines schäbiges Ferienhaus ihres Onkels. Dementsprechend schlecht ist auch die Stimmung in der Familie: Die Eltern streiten sich nur noch mit den steinreichen Nachbarn von nebenan, ihre große Schwester mault nur rum und sie selbst muss in einer muffigen Rumpelkammer schlafen.
Doch als Franzi in ihrem „Zimmer“ eine bauchige, alte Flasche findet, wendet sich der Urlaub zum Besseren. Denn in der Flasche lebt eine kleine, dicke Frau mit grünen Haaren,  welche sich als Frieda vorstellt.
Diese bittet Franzi, sie aus der Flasche zu befreien, und als Dank verspricht sie ihr 3 Wünsche zu erfüllen. Als Franzi nach langen Überlegungen darauf eingeht und sich für 3 Wünsche entschieden hat, läuft die Erfüllung dieser  aber nicht ganz nach Franzis Vorstellungen ab. Denn Frieda hat, nach über 150 Jahren in der Flasche, erst einmal ganz andere Sache im Kopf. Sie braucht neue Kleider und will unbedingt einen schönen Mann finden. So haben Franzi und der Nachbarsjunge Tobi bald alle Hände voll damit zu tun, dass die lebhafte und selbstbewusste Frieda mit ihrer manchmal leicht verrückten Art nicht zu sehr die Aufmerksamkeit aller anderen auf sich zieht und erleben dadurch einen turbulenten und spannenden Urlaub.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist kindgerecht, aber trotzdem nicht zu einfach oder langweilig. Frieda peppt mit ihrer eher altmodischen, aber dennoch passenden Sprache die ganze Sache noch weiter auf und setzt liebevolle sprachliche Akzente.
Die Charaktere sind alle generell sehr gut gelungen. Franzi ist ein sympathisches kleines Mädchen, mit der sich Kinder in diesem Alter bestimmt gut identifizieren können. Mit Frieda wird der Traum jedes Kindes wahr, ein heimlicher Freund mit Zauberkräften, der auch noch einen langweiligen Urlaub aufpeppt. Und mit ihrer lustigen und manchmal leicht verrückten Art, bringt sie den Leser oft zum Schmunzeln und zieht dadurch mit Leichtigkeit sämtliche Zuneigungen auf sich. Auch die anderen Charaktere sind so gestaltet, dass der kindliche Leser evtl. Parallelen zu Menschen in seinem eigenen Leben entdecken kann.
Auch wenn „Frieda aus der Flasche“ oberflächlich betrachtet nur nach einer lustigen Urlaubsgeschichte aussieht, schafft es die Autorin geschickt, den Kindern unterschwellig und ohne Belehrungscharakter, einige wichtige Themen nahe zu bringen. So spielt sie z. B. darauf an, dass Vorurteile selten richtig sind und man Menschen erst einmal genauer kennen lernen sollte, oder dass manche Wünsche gar nicht so unerreichbar sind, wie man immer denkt.
Auch die kleinen Schwarz-Weiß Zeichnungen auf manchen Seiten, sind schön anzusehen und verhelfen der Geschichte zu einer noch besseren Wirkung.

Fazit:
Mit Frieda aus der Flasche hat die Autorin ein wunderbares Kinderbuch geschaffen, welches auf ganzer Linie überzeugt.  Ich werde es gerne an meine 7-jährige Nichte weiter geben.


Rezension: Das Orchideenhaus - Lucinda Riley

http://mayersche-blog.de/wp-content/uploads/2011/06/Das_Orchideenhaus-Lucinda_Riley.jpg 


 Titel: Das Orchideenhaus
Autor: Lucinda Riley
ISBN:  978-3442475544
Seiten: 544
 Verlag: Goldmann
 Preis: 9, 99 Euro
 *Klick zu Amazon*






 
Inhalt:
Die berühmte Pianistin Julia befindet sich nach einem herben Schicksalsschlag in einem tiefen Loch und weder ihrer Schwester noch anderen Familienangehörigen gelingt es, ihr herauszuhelfen.
Als in Wharton Park, dem Ort vieler glücklicher Kindheitsstunden, eine Versteigerung stattfindet, kehrt sie nach vielen Jahren dorthin zurück.
Dabei trifft sie auf den neuen Hausherren Kit, an den sie sich noch aus einer Begegnung aus Kindertagen erinnert. Dieser sieht sich gezwungen das Anwesen zu verkaufen, da er nicht über genügend finanzielle Mittel für die aufwendige Renovierung des alten Hauses verfügt. So findet er ein altes Tagebuch, welches anscheinend von Julis Großvater, dem früheren Gärtner von Wharton Park, stammt, und übergibt es Julia. Ihre Großmutter Elsie nimmt den Fund des Tagebuches zum Anlass, um Julia in ein großes Familiengeheimnis einzuweihen, welches nicht nur für ihr Leben umfassende Veränderungen mit sich bringt. Elsie erzählt ausführlich die Geschichte der jungen Olivia und des damaligen Sohn des Hausherren Harrys in der Zeit kurz vor und nach dem 2. Weltkrieg. 

Meine Meinung:
Bei diesem Buch scheinen sich die Geister sehr zu scheiden.  Ich hatte schon länger überlegt ob ich es mir zulegen sollte, der Klappentext versprach eine interessante und spannende Geschichte. Als ich es dann vor kurzem auf einem Flohmarkt entdeckte, sah ich es als mein Schicksal an, dieses Buch nun doch zu lesen. ;-)
Der Roman beginnt sehr tragisch und auch spannend. Man wird Teil von Julias Trauer und ihrer Hoffnungslosigkeit. Durch die häppchenweise Vermittlung der Informationen wird immer wieder ein kleiner Spannungsbogen aufgebaut. Man möchte die Gründe dafür wissen und erfahren wie die Geschichte weiter geht.
Diese Spannung lässt zwischenzeitlich immer mal wieder etwas nach, da ich finde, dass für die Geschichte von Harry und Olivia teilweise etwas zu weit ausgeholt wurde. Doch trotzdem verspürte ich den Drang weiter zu lesen und den Rest der Geschichte zu erfahren.  
Der Schreibstil bzw. die Dialoge sind manchmal ein wenig flach, aber dennoch lässt sich die Story schnell und flüssig lesen.
Auch bei den Charakteren muss ich zugeben, dass sie teilweise klischeehaft beschrieben werden und manche ihre Handlungen unrealistisch erscheinen, aber trotzdem konnte ich mich im Großteil des Romans in sie hineinversetzen und ihr Verhalten zumindest verstehen. In einem Buch in dem es so viele Schicksalsschläge gibt wie in diesem (am Ende etwas zu viele…Ein bisschen weniger hätte nicht geschadet), benötigt die Story doch zumindest teilweise auch positive Wendungen, und wenn dies durch hoffnungslos romantische oder klischeehafte Ideen geschieht, empfinde ich das persönlich nicht wirklich störend. Ich bin der Meinung, wenn schon das reale Leben nach Schicksalsschlägen zumeist nicht gut zu den Betroffenen ist, dann darf doch wenigstens in einem Buch z. B. von dem aufopferungsvollem Retter in der Not (ich spreche natürlich vom Traummann Kit) geträumt werden.

Fazit:
Also, auch wenn das Buch bei weitem nicht perfekt ist,  konnte es mich fesseln und hat mich nach dem Beenden mit einem guten Gefühl zurück gelassen. So vergebe ich 3,5 Buchherzen und empfehle es jenen, welche einfach nur eine nette, nicht ganz perfekte, aber ergreifende Lebensgeschichte lesen wollen, und sich von einer teilweise klischeehaften  Umsetzung nicht stören lassen. Menschen, die anspruchsvolle Literatur mit hochtragender Sprache und nüchternem Realismus bevorzugen, würde ich eher davon abraten.  


Donnerstag, 19. Juli 2012

Rezension "Purpurmond" - Heike Eva Schmidt


  





Titel: Purpurmond
Autor: Heike Eva Schmidt
ISBN: 978-3426283660
Seiten: 352
Verlag: PAN
                                                                          



 



Caitlin ist neu nach Bamberg gezogen und fühlt sich noch nicht richtig wohl. Als sie von einer ihrer neuen Klassenkameraden auf eine kleine Fete eingeladen wird, nimmt sie mit gemischten Gefühlen trotzdem an. Nachdem sie Gläserrücken gespielt haben, wird Cat von der böswilligen Sina im Drudenhaus eingesperrt. Sie findet in dem Raum einen versteckten goldenen Halsreif und ein altes Stück Leder mit Schriftzeichen. Neugierig legt Cat den Halsreif um. Sie spricht die Worte auf dem Lederstück und wird sofort ins Jahr 1632 katapultiert. Dort erfährt sie, dass auf dem Halsreif ein Fluch liegt. Jetzt muss sie sich auf den Weg machen, den Fluch zu bannen, da der goldene Reif immer enger wird, und sie zu ersticken droht. Eine spannende Reise zur Zeit der Hexenverbrennungen beginnt.......

Meine Meinung:

Da ich altertümliche Geschichten sehr gerne lese und viele positive Meinungen zu “Purpurmond” erhalten habe, war ich gespannt auf dieses Buch. Ich kam ganz gut ins lesen rein, da der Schreibstil einfach, locker und frech ist. Genauso wie der Charakter von Cat, die immer einen guten Spruch auf den Lippen hat. Ein Lachen kann man sich dann da mittendrin nicht verkneifen. Leider kommt das in der Vergangenheit nicht so gut an und die Protagonistin Cat fällt dadurch immer wieder auf. Dann verliebt sie sich auch noch in den Mönch Jacob, dem Bruder von Dorothea, welcher Cat in der Vergangenheit immer wieder hilft. Diese sich leicht entwickelnde Liebe wird sehr romantisch dargestellt, obwohl sie ja eigentlich gar nicht sein darf. Auch die anderen Charakteren, wie z.B. Cats neue Freundin Dorothea und ihr Geliebter Daniel werden gut dargestellt. Die Rolle des Bösewichts, dem obersten Richter von Bamberg und zugleich Daniels Vater, wird gekonnt beschrieben und wirkt manchmal sogar ziemlich gruselig. Störend war allerdings manchmal die Ausdrucksweise Cats, die dann einfach nicht in das Jahr 1632 gepasst hat, und dadurch den Lesefluß etwas verzögert hat. Leider hat mich die Geschichte nicht so gefesselt, dass ich das Buch in einem Zug lesen wollte. Teilweise hätte man noch mehr Spannung einbauen können.
Die Autorin  hat das moderene Zeitalter mit dem 17. Jahrhundert gekonnt dargestellt. In dem Buch wird immer zwischen zwei Perspektiven gesprungen, was man aber klar erkennen, und sich dann auch darin hineinversetzen kann. Dadurch sieht man die Geschichte mal aus der heutigen Zeit und mal aus dem 17. Jahrhundert der Hexenverbrennungen.
Das Cover sieht wunderschön aus. Ein leuchtendes Purpur, fast schon pink,  und wunderschöne Schnörkelornamente verleihen dem Buch einen hübschen Anblick.

Im Großen und Ganzen empfinde ich “Purpurmond” als ein gelungenes Buch,das meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen konnte und über das sich aber jeder seine eigene Meinung bilden sollte. Es erhält von mir 3/5 Buchherzen.


                                       
                                        

Mittwoch, 18. Juli 2012

Rezension: Wind der Zeiten - Jeanine Krock


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 Titel: Wind der Zeiten
Autor: Jeanine Krock 
ISBN:  978-3453534001
Seiten: 560
 Verlag: Heyne
 Preis: 14, 00 Euro
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Inhalt:
Die junge Hamburgerin Johanna besucht nach der Trennung von ihrem untreuen und gewalttätigen Exfreund ihre Freundin in Schottland. Bereits am Bahnhof, sowie in der Unterkunft trifft sie dabei auf einen rätselhaften Fremden Namens Alan, der sie immer wieder vor tollpatschigen Stürzen bewahrt. Um die Vergangenheit mit ihrem Ex zu vergessen, sucht sie sich eine neue Aufgabe und beginnt sich mit dem scheuen Pferd Brandubh  anzufreunden.
Als sie einen Reitausflug zu einem mysteriösen Tal macht, trifft sie dabei wieder auf den geheimnisvollen Alan. Kurze Zeit später findet sie sich plötzlich im 18. Jahrhundert wieder und Alan entpuppt sich als verlobtes Oberhaupt eines Highlandclans.  Blöd nur, dass er sich zu allem Überfluss nicht daran zu erinnern scheint, dass er Johanna aus der Zukunft kennt. So beginnt Johannas Abenteuer im Jahr 1728, wobei sie nicht nur den Schock ihrer Zeitreise verdauen muss, sondern sich auch mit persönlichen Angriffen, ihren Gefühlen aber auch neuen Freundschaften, sowie dem Grund ihrer Zeitreise auseinander setzen muss. 

Meine Meinung:
Das Buch beginnt spannend. Man erfährt viel über Johannas Leben mit ihrem Exfreund und ihrer Familie. Die Geschichte über eine Zeitreise ist zwar durchaus nicht neu, aber nett aufbereitet.  Die Beschreibungen der Highlands sind so bildhaft, dass man sich gedanklich leicht in die Umgebung versetzen und es sich vorstellen kann.
Der Schreibstil ist eigentlich flüssig und es lässt sich schnell lesen. Nur waren die ausführlichen Stammesbezeichnungen und schottischen Wörter manchmal etwas verwirrend und haben den Lesefluss gestört. Das konnte auch durch die Hilfen (Karte und Wörterliste im Buch) nicht vollständig verhindert werden.
Leider hat die Geschichte nach dem guten Beginn ziemlich abgenommen. Ich konnte mich persönlich nur bedingt in Johanna hineinversetzten und mit ihr fühlen. Es war unglaubwürdig, dass sie diese Zeitreise so einfach hingenommen und akzeptiert hat. Sie versucht zwar immer wieder halbherzig das Geheimnis zu lüften und einen Weg zurück nach Hause zu finden, aber lässt sich viel zu schnell wieder davon abbringen. Als Alan sie auf eine 6-Wochen Wartezeit vertröstet, nimmt sie das ohne Widerspruch hin.
Generell lässt sie sich von Alan zu viel gefallen. Sie ist zwar öfters nicht einverstanden mit seinen Taten usw., aber lässt sich meistens ohne große Diskussion, ganz nach dem Motto, nach dem Streit ist der Sex noch besser, wieder von ihm bezirzen.
Auch das Ende ist zu kurz geraten, ich hatte mir noch mehr Erklärungen erhofft. Zum Beispiel die Antwort auf die Frage was Johannas Freundin Caitlin und ihr Freund jetzt mit der ganzen Sache zu tun hatten, wäre bestimmt noch spannend gewesen.

Fazit:
Mit "Wind der Zeiten" hat die Autorin für mich leider ihren bisher schwächsten Roman geschrieben. Jedoch habe ich nicht bereut ihn gelesen zu haben. Trotz der Kritikpunkte habe ich ihn gern gelesen und er hat mit seinem Charme für einen schönen langen Lesetag gesorgt. Fans von Jeanine Krock würde ich ihn aber auf jeden Fall empfehlen. Somit ergibt das 3,5 Buchhherzen. 


Dienstag, 17. Juli 2012

**Gewinnspiel** Sag Idealo wo du diesen Sommer liest



"Leseratten aufgepasst: Deutschlands großer Preisvergleich Idealo hat eine Challenge namens „Sag Idealo wo du diesen Sommer liest“ gestartet. Bis zum 10. August 2012 um 23:59 Uhr haben Betreiber eines Blogs die Möglichkeit, ihr Wunsch-Buch zu gewinnen. Zudem verlosen wir unter allen Teilnehmern einen brandneuen Kindle eBook-Reader und küren den Gewinner-Blog auf news.idealo.de. Interesse geweckt?" Na dann schaut vorbei und ihr bekommt mehr Infos :)





In diesem Gewinnspiel geht es darum, Idealo mitzuteilen, wo wir diesen Sommer, wenn es draußen regnet, am liebsten in unserer Wohnung lesen und warum der Platz für uns so anziehend ist.


Bei mir ist das ganz einfach. Mein Lieblingsleseplatz ist im Wohnzimmer auf der Couch. Mit meiner lilanen Kuscheldecke ist es dort super bequem. Da kann man sich dann volle den Büchern widmen und das Regenwetter für ein paar Stunden vergessen.



Montag, 16. Juli 2012

Rezension: Peter und das Geheimnis von Rundoon - Dave Barry

 


 
 
Peter und das Geheimnis von Rundoon - Dave Barry/Ridley Pearson
ISBN: 978-3789131738
447 Seiten
Oetinger  Verlag
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 Einige Monate nachdem Peter aus London auf seine Insel zurückgekehrt ist, wird diese von einem fremden Stamm den "Skorpionen" überfallen und Peter gefangengenommen. Er kann entkommen, wird aber gleich darauf vom totgelaubten Schatten, Lord Ombria, abermals entführt. Er braucht den Jungen, um neuen Sternenstaub zu finden. Der Lord bringt Peter und seine Freunde zum bösen König Zarboff den Dritten und seiner Schlange Kundalini. Der König will Peter dazu zwingen, ihm zu helfen die Macht über das Universum zu erreichen. Als Molly und George dies erfahren, reisen sie nach Rundoon, um Peter zu helfen. Zeitgleich versuchen die Mollusker, sich von dem Stamm der Skorpionen zu befreien.......

Wie auch der 2. Teil ist dieser genauso spannend und lustig erzählt. Die Geschichte enthält viel Action für kleine Leser ab 8 Jahren. Außerdem erfährt man endlich, was es mit dem Krokodil auf sich  und wie es die Uhr verschluckt hat. Mein einziger Kritikpunkt ist, das die zweite Handlung von den Skorpionen und den Molluskern auf der Insel irgendwie nicht zu der Hauptgeschichte passt. Ansonsten ein tolles Buch und sehr empfehlenswert zu lesen. Weiterhin würde ich auch diesmal raten, alle Bücher von Anfang an zu lesen. Dann kann man sich in die einzelnen Charakteren eher reinversetzen. Es bekommt von mir 4 von 5 Buchherzen.


 

Rezension: Peter und die Schattendiebe - Dave Barry




    Peter und die Schattendiebe - Dave Barry/Ridley Pearson
ISBN: 978-378913166
 507 Seiten
 Oetinger Verlag

Seit ein paar Monaten leben Peter und seine 4 Freunde auf der Insel "Niemalsland". Das sorglose Leben ist vorbei, als eines Tages ein Schiff  anlegt. Dessen Crew ist auf der Suche nach dem Sternenstaub. Unter ihnen eine düstere Gestalt mit dem Namen "Lord Ombra". Sofort beschließt Peter, seine Freundin Molly und ihre Familie in London zu warnen. Er versteckt sich mit Tinker Bell auf dem Schiff. In London angekommen, müssen Peter und Molly ihre Mutter retten, die entführt worden ist. Ein spannendes Abenteuer um die Rettung des Sternenstaubes und der Mutter beginnt.
Der zweite Teil der Reihe beginnt genauso spannend, wie der Erste aufgehört hat. Das Buch ist lustig und gleichzeitig fesselnd. Gut gefällt mir, das die einzelnen Kapitel ziemlich kurz sind. Also auch für Leser ab 8 Jahren gut geeignet.  Außerdem erkennt man  immer gut den Wechsel der Perspektiven von den einzelnen Charakteren (aus Sicht Mollys, Peters, Lord Ombras usw.). Es ist leicht zu lesen, hält aber die Spannung bis zum Ende. Wer Piratengeschichten mag, dem kann man dieses Buch nur empfehlen. Meiner Meinung nach aber sollte man mit dem ersten Teil "Peter und die Sternenfänger" beginnen, um die einzelnen Personen genau kennenzulernen. 
Im großen und ganzen ein humorvolles und gleichzeitig spannendes Buch für Kinder von 8 - 12 Jahren. Es bekommt von mir 4 von 5 Buchherzen.

Rezension: Blutrote Lilien - Kathleen Weise

  So es wird Zeit für unsere ersten Rezensionen... :)





Titel: Blutrote Lilien
Autor: Kathleen Weise 
ISBN: 3522502183 
Seiten: 336
 Verlag: Planet Girl 
 Preis: 14, 90 Euro
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Inhalt:
Frankreich 1609: Die 15-jährige Charlotte de Montmorency zieht vom Chantilly ihrer reichen und einflussreichen Familie nach Paris an den königlichen Hof und soll dort mit dem  Marquis de Bassompierre verheiratet werden. Charlotte ist zuerst ganz begeistert von Paris und ihrem Verlobten. Er ist gutaussehend, charmant und kann laut seinen Liebesbriefen nur noch an sie denken.
Doch als sie dann kurz nach ihrer Ankunft ihren Verlobten mit einer anderen im Bett erwischt, wird sie zum Hauptthema des Getuschels am Königshof. Dies könnte sie noch leichter ertragen, wenn nicht jeder die Schuld nur bei ihr sehen würde. Es ist unschicklich, dass sie ihn unangemeldet allein besuchen wollte, doch dass er mit anderen Frauen schläft scheint niemanden außer ihr zu stören. Die Einzige, die noch zu ihr hält, ist ihre Mitschülerin Sophie. Doch auch diese Freundschaft ist nicht gern gesehen, weil Sophies Familie der falschen Religion angehört.
So muss Charlotte feststellen, dass das Leben im Louvre weitaus weniger berauschend ist, als sie es sich immer ausgemalt hat. Es gleicht einem  Mienenfeld aus Lügen, Intrigen und Machtkampf.  Und mit ihrer unbeschwerten und manchmal impulsiven Art macht sie sich nicht nur Freunde unter den adeligen Hofbewohnern.
Ihr einziger Trost sind ihr Jagdfalke Mars, sowie der Schatten im Fenster gegenüber, welcher sich als Prinz Condé herausstellt. Doch dumm nur, dass ihr auch der Prinz unfreundlich und herablassend begegnet…

Cover und Aufmachung:
Der Schutzumschlag ist mit verschiedenem Blätterwerk und Ranken, sowie auch einigen Blutstropfen verziert. Es entsteht ein stimmiger Gesamteindruck welcher zur Geschichte passt. Auch im Buch ist jede Seitenzahl ist mit einem Blattornament versehen und jedes neue Kapitel wird durch einen Vogeldruck eingeleitet. Schon alleine das peppt das Buch in Sachen Gestaltung ziemlich auf. Das Highlight jedoch ist ein Brief in Pergamentoptik, welcher sogar durch ein Siegel verschlossen wird. Der Inhalt des Briefes wird erst durch die Geschichte verständlich, aber das schadet nicht im Geringsten. Es ist eine schöne Idee, die ich gerne wohlwollend erwähne. 

Meine Meinung:
Mit „Blutrote Lilien“ ist der Autorin ein sehr schöner historischer Jugendroman gelungen. Der Fakt, dass die Geschichte in einem wahren Kontext spielt und sich dabei auf reale Personen und Hintergründe stützt macht dies noch deutlicher und verleiht noch mehr Glaubwürdigkeit.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, das Buch lässt sich trotz manch französischer Wörter schnell lesen. Auch der teils amüsante Erzählstil der Ich-Erzählerin hat die richtige Mischung. Er wirkt locker und erzeugt manchmal ein Schmunzeln, aber passt durchaus zu der Zeit und wirkt nicht aufgesetzt oder zu modern.
Charlotte ist zu Beginn ein naives Mädchen, welches mit den Anforderungen am Hof nicht wirklich gut zurecht kommt, doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich trotz aller Widrigkeiten zu einer starken Persönlichkeit, welche ihre eigene Meinung vertritt. Ihre Gefühle und Handlungen sind sehr authentisch und wecken die Sympathien des Lesers.
Aber auch einige Nebencharaktere sind gut gelungen. So vor allem Angoulevent, der König der Spielleute und Diener des Prinzen Condé. Er schafft es mit seiner besonderen Art in den verschiedensten Situationen Charlotte aufzuheitern und auch den Leser zu beeindrucken.
Zunächst ist die Handlung noch ziemlich vorhersehbar, je weiter die Geschichte aber voranschreitet bessert sich dies etwas. Die Liebesgeschichte ist unterschwellig präsent, spielt aber eher nur eine Nebenrolle, was dem Buch aber auch überhaupt nicht schadet.
Die Altersempfehlung für Jugendliche von 13 – 16 Jahre ist gut gewählt, jedoch ist die Geschichte auch für Junggebliebene Erwachsene durchaus reizvoll.
Doch nun muss ich leider auch noch etwas bemängeln. Nachdem sich die Autorin auch öfters Zeit für eine anschauliche Beschreibung der Nebensächlichkeiten (z. B. Der Kleider) genommen hat, überraschen die letzten 50 Seiten nur noch. Es geschieht so viel gleichzeitig und nichts wird wirklich ausführlich erklärt. Das Ende selbst kommt einfach viel zu abrupt und ist unvollständig. Zuerst war ich der Meinung, dass es wohl eine Fortsetzung geben soll und deshalb das Ende so viele Fragen offen lässt. In diesem Fall hätte ich gut mit diesem (zwischenzeitlichen) Ende leben können, doch da es anscheinend keinen weiteren Band geben soll, finde ich dieses Ende nicht sehr zufriedenstellend. Es gibt zwar zumindest ein kleines Happy End, aber es bleiben einfach viel mehr Fragen offen, als wie beantwortet werden. Im Laufe der Handlung wurden so viele Fragen aufgeworfen, auf welche der Leser dann (leider) einfach keine Antworten bekommt…

Fazit:
„Blutrote Lilien“ ist ein sehr gut gelungener historischer Jugendroman, der durchaus auch für junggebliebene Erwachsene einen Reiz bietet. Die Autorin erzählt eine glaubwürdige Geschichte von Lügen, Intrigen, Macht aber auch von wahrer Freundschaft und Liebe. Leider hat das Buch durch das unbefriedigende Ende den Sprung zum Perfekten Buch nicht geschafft, so vergebe ich aber immer noch 4 gute Buchherzen und kann es als Leselektüre nur empfehlen.