Mittwoch, 4. Mai 2016

Rezension: Die Flüsse von London - Ben Aaronovitch





Titel: Die Flüsse von London
Autor: Ben Aaronovitch
   Seiten: 480
  Verlag: dtv
  Preis: 9, 95 € 
Ersterscheinung: 01. 01. 12
  Reihe: Teil 1 von (bisher) 6
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Kurzbeschreibung:
Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.

Meinung:
Da ich von der Reihe schon so viel Gutes gehört habe, habe ich mir ja doch eine richtig lustige und spannende Geschichte mit viel Magie erwartet.

Und die Geschichte rund um Peter, der in eine Welt voll Magie und einiger skurriler Dinge stolpert hat zwar von allen diesen Erwartungen etwas, aber nichts wirklich komplett.

So weist der Schreibstil zumeist viel Wortwitz und Charme auf, ist aber auf der anderen Seite manchmal doch ein bisschen langatmig.

Auch die Handlung könnte so spannend sein, doch der Autor schmeißt gleich mehrere Handlungsstränge in das Buch. Dabei ist der über die Flussgötter doch ein bisschen zu ausführlich und das andere kommt dafür etwas zu kurz. So wäre ich gern noch mehr in die Materie der Magie eingestiegen und auch über die Mordfälle hätte ich gerne tiefere und vor allem mehr zusammenhängende Infos gehabt. So plätschert irgendwie alles ein bisschen ohne größere Spannung vor sich hin.

Da ich die Grundthematik mit der Verbindung von Fantasy und Krimi, sowie die humorvollen Seitenhiebe recht angenehm fand, lies sich das Buch recht gut lesen, aber wirklich reinfühlen konnte ich mich nur schwer. So habe ich auch nie das Bedürfnis gehabt unbedingt weiterlesen zu wollen und zu müssen und das fand ich etwas schade. 

Auch die Charaktere bleiben abgesehen von Peter ein bisschen  oberflächlich. Weshalb man wirklich sagen kann, dem Buch fehlt es an fast allen Stellen etwas an Tiefe und der Liebe zum besonderen Detail. 

Auch das Ende hat mich jetzt nicht wirklich vom Hocker gehauen. Es war ok, da es ja noch Folgebände gibt, aber da wäre noch mehr drin gewesen um das Buch mit einem guten Gefühl enden zu lassen. 

Fazit:
Eine Geschichte mit einer tollen Grundidee, viel Wortwitz und britischem Humor. Jedoch ist der Rest ein bisschen unausgewogen, an einer Stelle zu viel des Guten, an der anderen fehlt dafür die Tiefe. Generell bleibt alles ein bisschen oberflächlich, egal ob Charaktere, Hintergründe der Magie oder die Spannung. So ist der Roman zwar recht solide, aber wirklich mitfühlen konnte ich zu selten und ich hatte nie das große Bedürfnis unbedingt weiter zu lesen.  Deshalb vergebe ich knappe 3 Buchherzen, glaube aber nicht, dass ich den nächsten Band so schnell lesen werde.

Infos zum Autor (Quelle: dtv.de):
Ben Aaronovitch wurde in London geboren und lebt auch heute noch dort. Wenn er gerade keine Romane oder Fernsehdrehbücher schreibt (er hat u. a. Drehbücher zu der englischen TV-Kultserie 'Doctor Who' verfasst), arbeitet er als Buchhändler. Seine Fantasy-Reihe um den Londoner Polizisten Peter Grant mit übersinnlichen Kräften eroberte die internationalen Bestsellerlisten im Sturm.

Infos zur Reihe:
1. Die Flüsse von London
5. Fingerhut-Sommer
6. Der Galgen von Tyburn (Erscheinungstermin Feb. 2017)

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